Hier beginnt der Hauptinhalt dieser Seite

Agrarministerkonferenz unterstützt den mit dem Grundsatzpapier "Land.Perspektiven 2030" eingeschlagenen Weg der Weiterentwicklung der Instrumente der Landentwicklung

Mit dem voranschreitenden Klimawandel haben Extremwetterereignisse wie Starkregen und Dürren stark zugenommen. Die Hochwasserereignisse in Nordrhein-Westfalen, Rheinland-Pfalz und anderen Bundesländern im August des Jahres haben gezeigt, dass unwetterartige Niederschläge überall und auch abseits von größeren Flüssen zu dramatischen Überflutungen mit Todesfällen führen und erhebliche Schäden für Menschen, Gebäude, Infrastrukturen und anderen Sachgütern, gerade auch in den ländlichen Regionen, verursachen können.

Neben dem Klimaschutz sind insbesondere Maßnahmen zur Anpassung an den Klimawandel und zur Vorbeugung der Symptome des Klimawandels das Gebot der Stunde. Die Agrarministerkonferenz hat in ihrer Herbstsitzung vom 29. September bis 1. Oktober in Dresden die ArgeLandentwicklung beauftragt, bei der weiteren Umsetzung des Grundsatzpapiers „Land.Perspektiven 2030“ in verstärktem Maße das strategische Handlungsfeld „Landnutzung – zukunftsfähig, resilient und klimaschonend gestalten“ in den Blick zu nehmen und Vorschläge zur Weiterentwicklung des Fördergrundsatzes der Integrierten Ländlichen Entwicklung der Gemeinschaftsaufgabe zur Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes voranzutreiben, die der Vorsorge und Anpassung an die Klimafolgen nachkommen. So sollen die Instrumente der Landentwicklung und insbesondere der Bodenordnung künftig verstärkt zur Anpassung an den Klimawandel, zur Vorsorge vor Extremwetterereignissen, zur Umsetzung der nationalen Wasserstrategie sowie für den Erhalt und die Entwicklung von Mooren genutzt werden. Dabei soll der Durchführung und Unterstützung komplexer Planungen, der aktivierenden Beteiligung von Bürgerinnen und Bürgern, Kommunen und weiteren Akteuren vor Ort und in der Region erhöhte Aufmerksamkeit geschenkt werden.

Die ArgeLandentwicklung hat bereits nach den schweren Hochwasserereignissen in Süd- und Ostdeutschland im Juni 2013 im Auftrag der AMK ein Papier mit Best-Practice-Beispielen und strategischen Lösungsansätzen erarbeitet, welches die Einsatzmöglichkeiten der Instrumente der Landentwicklung anschaulich verdeutlicht.