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Wer den Bereich "Landentwicklung" anstrebt, hat die besten Chancen auf einen faszinierenden und vielseitigen Arbeitsplatz, denn durch Erweiterung der Aufgaben eröffnen sich neue Jobmöglichkeiten.
Dem deutschen und internationalen Arbeitsmarkt droht in den nächsten Jahren ein akuter Mangel an Fachkräften im Bereich "Landentwicklung". Ursachen dafür sind die zu geringe Zahl der Studienanfänger auf diesem Fachgebiet und die Erweiterung möglicher Berufsfelder mit Grundsatzfragen im Ländlichen Raum.
Das Aufgabengebiet reicht von den Strategien für die Entwicklung ländlicher Räume bis hin zur Umsetzung durch die Instrumente der Dorferneuerung und Flurbereinigung.
Im Bereich der Flurbereinigung sind deutschlandweit in den verschiedenen Ausprägungen rund 4.000 Mitarbeiter beschäftigt. Sie gehen überwiegend in den nächsten Jahren in den Ruhestand.
Übergeordnete Tätigkeiten sind die planerischen Grundsatzfragen für den ländlichen Raum, mit den Ausprägungen LEADER, Integrierte Ländliche Entwicklung und Regionalmanagement.
Die Dorferneuerung hat die Aufgabe, in den kommenden Jahrzehnten den demographischen Wandel in den Dörfern zielgerecht zu begleiten.
Die ländliche Bodenordnung, als ganzheitlicher Ansatz für die nachhaltige Entwicklung der ländlichen Räume, stärkt die Wirtschaftskraft in den ländlichen Räumen und belebt die Beschäftigung, verbessert die Wettbewerbsfähigkeit in Landwirtschaft und Sonderkulturen, ermöglicht eine zukunfts- und bedarfsgerechte Infrastruktur in den ländlichen Räumen, unterstützt wirksam die Gemeindeentwicklung, schützt und entwickelt nachhaltig die natürlichen Lebensgrundlagen, unterstützt die Wasserwirtschaft durch Flächenmanagement, ordnet, erschließt und entwickelt nachhaltig die Waldflächen und fördert ländlichen Tourismus und Kooperationen.
Natürlich sind alle diese vielfältigen Aufgaben nicht von einer einzigen Fakultät zu erledigen. Aus diesem Grund setzen die Bundesländer oft eine Mischung aus unterschiedlichen Fachleuten ein.
So werden z.B. in einer Produktionsarbeitsgruppe der Bodenordnung in Rheinland-Pfalz, die aus 21 Mitarbeitern besteht, 1 Geodät im höheren Dienst, 7 Geodäten im gehobenen Dienst, 7 Geodäten im mittleren Dienst und jeweils etwa 1 Mitarbeiter aus den Bereichen "Landespflege, Bautechnik und Verwaltung" sowohl im mittleren als auch gehobenen Dienst eingesetzt.
Ein derartiges Team bearbeitet rund 30 bis 40 Bodenordnungsverfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz. Hierfür ist es erforderlich, bestens ausgebildet zu sein. Im Vordergrund steht die Ausbildung der Geodäten, aber auch alle anderen Ausbildungsinhalte müssen passgerecht auf das Aufgabenthema zugeschnitten werden.
Diese Aufgaben werden deutschlandweit an den verschiedenen Fachhochschulen und Hochschulen ausgebildet. Den mittleren Dienst bilden die Behörden selbst aus. Wenn Sie sich weiter informieren möchten, dann sehen Sie sich auf den entsprechenden Seiten (Blick in die Länder, Informationsseiten der Länder, Interessante Links) um und nehmen Sie Kontakt zu den einschlägigen Behörden in Deutschland auf.
Eine Vielzahl verschiedener Berufsgruppen ist in den Flurbereinigungsverwaltungen (Landentwicklung, ländliche Bodenordnung) der einzelnen Bundesländer eingesetzt, durch Bodenordnung, Verbesserung der ländlichen Infrastruktur die Zukunft im ländlichen Raum gemeinsam zu gestalten, für die nachhaltige Verbesserung der Lebensverhältnisse der Menschen im ländlichen Raum.
Schwerpunkt bei der Bearbeitung der verschiedenen Bodenordnungsverfahren ist die Berufsgruppe der Geodäten im mittleren, gehobenen und höheren technischen Dienst (Beamtenlaufbahn).