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Sonderhefte

Herausgeber: Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Forsten

Bodenkunde und Wertermittlung

Die Veröffentlichung ist eine Überarbeitung des Heftes von 1964 Bewertungsverfahren in der Flurbereinigung. Das Heft ist gleichzeitig als Heft 9 der ArgeFlurbereinigung erschienen. Zunächst werden die Grundlagen der Wertermittlung (Begriffe, rechtliche Grundlagen, Zweck, Zuständigkeit) erläutert. Die Gegenstände und Methoden der Wertermittlung werden, aufgeteilt in landwirtschaftliche Grundstücke (mit Sonderkulturen), forstwirtschaftliche, Bauland und Bauflächen, wesentliche Bestandteile (bauliche Anlagen, Bäume, Sträucher) sowie Rechte, behandelt. Die Durchführung der Wertermittlung, der Wertermittlungsrahmen, Termin zur Einleitung, örtliche Begutachtung, Termin zum Abschluss der Wertermittlung, Nachweis der Ergebnisse sowie Feststellung und Bekanntgabe werden erläutert. Die Wertermittlung für Verfahren nach § 86 und § 91 FlurbG wird beschrieben. Den Hauptteil der Veröffentlichung machen die Anlagen aus. Hier sind Vorschriften und Richtlinien abgedruckt sowie Beispiele verschiedener Wertermittlungsrahmen (Wald, Rebflächen, Obstbäume etc.).

Dorferneuerung

Eine enge Verflechtung von Dorf und Flur macht eine gleichzeitige Neugestaltung von beidem zweckmäßig. In der Veröffentlichung wird das Zusammenwirken am Beispiel einer Dorferneuerung dargestellt. Zunächst werden die rechtlichen Grundlagen für die Tätigkeit der Flurbereinigungsbehörde im Bereich der städtebaulichen Entwicklung erläutert und ein Überblick über die bisherige bauliche Entwicklung im Rahmen von Flurbereinigungsmaßnahmen in Baden-Württemberg gegeben. Die Dorferneuerung wird als integrale Aufgabe der Umstrukturierung des ländlichen Raumes mit ihrer Bedeutung als Koordinierungsaufgabe und ihrem Umfang beschrieben. Die Dorferneuerung Stebbach im Realteilungsgebiet Südwestdeutschlands wird mit ihren Einzelschritten dargestellt. Diese beinhalten die Erfassung und Bewertung der Struktur des Dorfes und Planungen zu seiner Erneuerung, die bodenordnerische Vorbereitung der Neugestaltung durch Maßnahmen von Bauleitplanung und Flurbereinigung, die Errichtung neuer Wohn- und landwirtschaftlicher Betriebsgebäude als Voraussetzung für die Durchführung des Erneuerungsplanes (Aussiedlungen und Ersatzwohnungen). Ebenso werden die Durchführung der Erneuerungsmaßnahmen im Bereich des Ortskerns inklusive Beseitigung und Weiterverwendung von Gebäuden sowie Althofsanierungen geschildert. Die Kosten und Finanzierung der Maßnahmen zur Dorferneuerung werden aufgeführt. Die Veröffentlichung enthält eine kritische Auswertung der Ergebnisse und zeigt Möglichkeiten zur Kosteneinsparung und Verbesserung der Finanzierung auf. In der Anlage ist eine Punktwertung der Grundstücke mit Gebäuden abgedruckt.

Das Heft ist in der Schriftenreihe des Bundesministeriums erschienen und beschreibt beispielhafte Ergebnisse der Dorferneuerung sowie deren Erfolge, insbesondere durch das Sonderprogramm Dorferneuerung im Rahmen der GAK. Die Dorferneuerung als agrarpolitische Aufgabe wird ausführlich beschrieben und anhand von Beispielen aus verschiedenen Ländern der Bundesrepublik Deutschland mit Bildern und Plänen dokumentiert. Im Anhang finden sich neben dem Sonderrahmenplan der GAK 1977-1980 ein Verzeichnis der Richtlinien der Länder zur Dorferneuerung sowie ein Verzeichnis der geförderten Dörfer und Gemeinden. Zusätzlich sind Pressestimmen zur Dorferneuerung abgedruckt.

Eine intakte Siedlungsstruktur ist Voraussetzung für einen funktionierenden ländlichen Raum. Daher wird die Dorferneuerung seit 1984 in der GAK finanziell gefördert. Die Dokumentation der ArgeFlurbereinigung stellt die Dorferneuerung in der BRD an thematischen Schwerpunkten dar. Mit vielen Karten und Fotos sowie tlw. anhand von konkreten Beispielen werden Themen aus verschiedenen Bundesländern behandelt: Ganzheitliche Planungen in der Dorferneuerung, Bürger gestalten ihr Dorf (Dorferneuerungsplan, Bürgerbeteiligung), Wohnen und Arbeiten im Dorf, Dorf und Landschaft, Natur im Dorf, Bodenordnung im Dorf und Dorferneuerung als kultureller Lernprozess. Das Kapitel Dorferneuerung in Europa mit Beiträgen aus Österreich, Luxemburg und Ungarn wirft einen Blick über die Grenzen Deutschlands hinaus. Im Anhang befinden sich ein Fundstellennachweis der Rechts- und Verwaltungsvorschriften des Bundes und der Länder sowie eine Auflistung wissenschaftlicher Untersuchungen zur Dorferneuerung und eine Liste der Ansprechpartner für die Dorferneuerung in den Ländern.

Landespflege und Naturschutz

Die Empfehlungen vom Arbeitskreis Flurbereinigung und Landespflege werden in diesem Heft veröffentlicht. Es soll dazu dienen, dem Flurbereinigungsfachmann Entscheidungen über landespflegerische Maßnahmen zu erleichtern, und darzustellen, was in Flurbereinigungsverfahren machbar ist. Die scheinbar entgegen gesetzten Zielsetzungen der Verbesserung der Agrarstruktur und der Landespflege sollen miteinander verknüpft und eine Palette von Alternativen zur Lösung der Zielkonflikte zwischen Ökonomie und Ökologie angeboten werden. Die Landespflege als Aufgabe der Flurbereinigung wird dargestellt, ebenso wie die Landschaftsplanung im Rahmen der Flurbereinigung. Es werden landespflegerische Gestaltungsgrundsätze aufgestellt sowie Kriterien für Grenzertragsflächen und deren Behandlung. Die Thematik der Brachen wird aufgegriffen ebenso das Thema Erhaltung und Pflege von Pflanzungen nach der Flurbereinigung. Eine statistische Erfassung des landespflegerischen Wirkens und drei charakteristische Beispiele jeweils mit Kartenmaterial vervollständigen dieses Sonderheft.

Das Heft ist gleichzeitig als Heft 5 der Arge Flurbereinigung erschienen. Die Empfehlungen der ArgeFlurbereinigung zeigen die umfassenden Möglichkeiten der Flurbereinigung zum Ausgleich der Interessen sowie ihren Beitrag zur Erhaltung und Gestaltung einer vielfältigen Landschaft. Die rechtlichen Seiten des Naturschutzes und der Landschaftspflege, das Flurbereinigungsgesetz und das Bundesnaturschutzgesetz werden diskutiert. Grundlagen und Verfahren von Landschaftsplanung und Flurbereinigung (Neugestaltungskonzeption) werden erläutert, ebenso wie Naturschutz und Landschaftspflege im Plan über die gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen. Es werden die Gestaltungsgrundsätze der Flurbereinigung beschrieben, sowie die Behandlung von Grenzertragsflächen und Brachen. Die Möglichkeiten von Verfahren aus Anlass des Naturschutzes und der Landschaftspflege werden erörtert, ebenso die Unterhaltung und Pflege von landschaftsgestaltenden Anlagen. Im Anhang sind Beispiele zur Kartierung und Bewertung, zum Plan über die gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen, zur Dorferneuerung und zu Maßnahmen für Naturschutz und Landschaftspflege abgedruckt sowie Rechts- und Verwaltungsvorschriften.

Das Heft veröffentlicht die Neufassung der Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Flurbereinigung von 1992 zum Plan über die gemeinschaftlichen und öffentlichen Anlagen (Plan nach §41 FlurbG) und trägt besonders dem Umweltschutz und den daraus erwachsenen Anforderungen an die Flurbereinigung Rechnung. Zunächst werden Zweck und Inhalt des Planes beschrieben, dessen Aufstellung, die UVP sowie die Feststellung und Ausführung des Planes. Die Planungsgrundsätze zu den Bereichen ländliche Wege, Gewässer, Landespflege, Boden- und Wasserschutz, Landerwerb und Landbereitstellung, Dorferneuerung sowie Rebanlagen werden aufgestellt und beschrieben. Im Anhang sind wichtige Regelwerke abgedruckt. Außerdem findet man dort Abmessungen, Entwurfselemente und Standardbefestigungen für ländliche Wege, Entwurfshinweise für Pflanzungen sowie ein Beispiel mit Karte, Erläuterungsbericht und Anlagenverzeichnis.

Die Dokumentation veröffentlicht Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Flurbereinigung. Ziel der Veröffentlichung ist es, die Möglichkeiten der Zusammenarbeit zwischen Flurbereinigung und Wasserwirtschaft transparent zu machen. Hierzu werden zunächst Organisation und Recht der Wasserwirtschaft beschrieben. Der Wasserschutz in Verfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz wird mit seinen Zielkonflikten und Lösungsansätzen dokumentiert. Die Ausgangslage und Perspektiven der Landentwicklung und des Wasserschutzes in den neuen Bundesländern werden beschrieben. Aus verschiedenen Bundesländern werden zum Thema Landentwicklung und Wasserschutz Schwerpunkte behandelt, z.B. aus Baden-Württemberg die Landbereitstellung für Rückhaltung und Erholung, aus Nordrhein-Westfalen das Thema Bodenordnung, Trinkwasserschutz, Biotoperhaltung und aus Rheinland-Pfalz Wasserschutz in der Weinbergsflurbereinigung. Weitere Beiträge stammen aus Bayern, Niedersachsen und dem Saarland. Die jeweiligen Richtlinien und Regelwerke sowie die zuständigen Behörden und Organisationen sind am Ende des Heftes aufgeführt.

Die Leitlinien Landentwicklung basieren auf Empfehlungen der Bund-Länder- Arbeitsgemeinschaft Landentwicklung und sind auch in Heft 18 der Schriftenreihe der ArgeLandentwicklung veröffentlicht. Sie stellen einen neuen politischen Orientierungsrahmen dar und wurden von der Agrarministerkonferenz 1998 zur Kenntnis genommen, die der Veröffentlichung zugestimmt hat. Sie sind gleichzeitig eine Fortschreibung des Thesenpapiers von 1987. Die aus dem Thesenpapier entwickelten Leitlinien werden beschrieben und der Bezug der einzelnen Thesen zu den folgenden Beispielen wird hergestellt. Es werden Beispiele für die Umsetzung der Leitlinien (mit Bildern und Karten) gegeben, insbesondere zur Unterstützung der Land- und Forstwirtschaft, zur Förderung der regionalen und gemeindlichen Entwicklung sowie zum nachhaltigen Schutz natürlicher Lebensgrundlagen. Im Anhang findet sich ein Verzeichnis der Flurbereinigungsbehörden in der Bundesrepublik Deutschland.

Planung

Die Zustandsbeschreibung hält fest, dass die Flächen in dem Realteilungsgebiet durchschnittlich sehr gering sind und eine starke Besitzverflechtung herrscht. Daher wurde ein gemeinsames Verfahren in den Gemarkungen eingeleitet. Es herrscht ein starker Zusammenhalt innerhalb der Gemarkungen, wobei Gemeindeviehweiden besonders von Kleinbauern gewollt sind, jedoch nachteilig für Vollerwerbslandwirte wodurch sich Probleme ergeben. Das verständnisvolle und vertrauensvolle Zusammenwirken, vor allem von Seiten der Behörden ist daher in diesem Verfahren als besonders wichtig anzusehen. Es wird ein Vorschlag zur Betriebsgestaltung und zur Melioration (durch Entwässerung) gemacht. Ein Landzuwachs durch Ausmärkerland, Kirchenland und Aufteilung der Gemeindeviehweiden wird beschrieben. Karten zur Erläuterung der Situation finden sich im Anhang der Veröffentlichung.

Die Veröffentlichung besteht aus einer Sammlung von Beiträgen der Ministerien von Rheinland-Pfalz, Baden-Württemberg, Bayern und Hessen. Sie schildern die Bedeutung, Umfang und Entwicklungsziele der Weinbergsflurbereinigung sowie die Tatsache, dass für einen wirtschaftlich gesunden Weinbau die Wegeverhältnisse ausschlaggebend sind. Der rheinland-pfälzische Beitrag beinhaltet die geschichtliche Entwicklung, Bewirtschaftungsformen im Weinbau sowie die Voraussetzungen für eine künftige wirtschaftliche Grundlage. Es werden Pflegemaßnahmen vorgestellt und der Bau von Wirtschaftswegen innerhalb und außerhalb der Flurbereinigung beschrieben. In dem baden-württembergischen Teil werden zunächst die Lage des Weinbaus und Maßnahmen der Rationalisierung geschildert. Der Wegebau wird mit Planung und Ausbau beschrieben und Beispiele anhand von Karten und Bildern dargestellt. Der bayerische Teil behandelt den Regierungsbezirk Franken und den dortigen Wegebau mit Beispiel und Bildern. Der hessische Teil schildert die Entwicklung der Strukturverbesserung und geht auf die Mitwirkung der Wirtschaftsberatung ein.

Die Vorplanung ist seit 1969 Bestandteil der Gemeinschaftsaufgabe GAK. Die Veröffentlichung beschreibt agrarpolitische und raumordnerische Grundlagen der agrarstrukturellen Vorplanung. Es wird eine Analyse der agrarstrukturellen Vorplanung in Nordrhein-Westfalen anhand eines geschichtlichen Überblicks und der agrarstrukturellen Entwicklungsplanung vorgenommen. Die Weiterentwicklung der agrarstrukturellen Vorplanung umfasst die Neubearbeitung der Erhebungsunterlagen und der Auswertungsprogramme. Der Planungsprozess der agrarstrukturellen Vorplanung wird beschrieben. Aufgrund der Tendenz der fachübergreifenden integrierten Planung werden neue Planungsinstrumente benötigt. Die agrarstrukturelle Vorplanung dient als Entwicklungsplanung bzw. koordinierende Fachplanung und unterliegt einem ständigen Wandel mit neuen Planungsaufgaben. Im Anhang sind Gemeindeerhebungsbögen für die Aufbereitung mit EDV-Anlagen sowie für Angaben zu überregionalen Planungen und sonstigen Fachplanungen abgedruckt, ebenso wie ein Betriebserhebungsbogen und Personalbogen.

(Plan nach § 41 FlurbG) Die Veröffentlichung beinhaltet die Neufassung der Empfehlungen der Arbeitsgemeinschaft Flurbereinigung und ist nach Sachbereichen gegliedert. Die Grundlagen zum Plan nach § 41 und die Planaufstellung werden dokumentiert, insbesondere Zweck und Inhalt des Planes sowie seine Aufstellung, Feststellung und Ausführung. Die Planungsgrundsätze zu den Bereichen Ländliche Wege, Gewässer, Landespflege und Bodenschutz, Bodenverbessernde Maßnahmen, Landerwerb, Landbereitstellung, Dorferneuerung und Rebanlagen werden ausführlich beschrieben. Im Anhang sind wichtige Regelwerke wie z.B. ein Auszug aus der StVZO' , ' Entwurfselemente, RLW abgedruckt sowie Beispiele beschrieben.

Sonstiges

In dem Verfahrensgebiet herrschte durch fränkische Erbteilung eine starke Zersplitterung. Im Herbst 1948 wurde die Flurbereinigung beantragt, die im April 1949 eingeleitet wurde. An dem Verfahren waren neben 88 Beteiligten auch 5 Körperschaften beteiligt. Die Größe der rein landwirtschaftlichen Betriebe betrug vor der Flurbereinigung durchschnittlich 7 ha. Ziele des Verfahrens waren vor allem die Zusammenlegung des zersplitterten Grundbesitzes werden beschrieben außerdem die Rodung und Kultivierung von 30 ha zur Betriebsaufstockung. Eine durchgeführte Aussiedlung sowie die Grenzregulierung zur Nachbargemeinde werden betrachtet. Als Ergebnis der Flurbereinigung wird u. a. eine rationellere Bewirtschaftung dokumentiert. Die erreichte Schonung der Zugtiere durch verbesserte Steigungsverhältnisse sowie die Beseitigung von Dienstbarkeiten werden beschrieben.

Im ersten Teil wird das konkrete Verfahren Eckersweiler beschrieben. Drei Jahre nach in Kraft treten des Flurbereinigungsgesetzes war das Verfahren nach § 91 noch weitgehend unbekannt. Im Herbst 1954 wurde das Verfahren Eckersweiler eingeleitet. Gründe waren die starke Zersplitterung mit Eigentumsgrößen von 3-10 ha sowie starke Steigungen in dem nicht ausreichenden Wegenetz. Im zweiten Teil des Heftes wird die allgemeine Verfahrensweise ausführlich und mit konkreten Beispielen beschrieben. Im dritten Teil wird die beschleunigte Zusammenlegung der Gemarkung Schweinschied bei Meisenheim im Kreise Kreuznach vom Bürgermeister beschrieben. Karten von Eckersweiler im Anhang verdeutlichen die großen Erfolge bei der Zusammenlegung.

Als Wegweiser für den Bauern bietet die Veröffentlichung eine umfassende Darstellung aller behördlich geleiteten Verfahren und förmlich nicht gelenkten Maßnahmen. Sie enthält eine Erläuterung der Grundlagen der Agrarstruktur sowie die Ursachen, Notwendigkeit und Ziele einer Verbesserung der Agrarstruktur. Die Verbesserung der natürlichen Erzeugungsgrundlagen z.B. durch wasserwirtschaftliche Maßnahmen und Bodenverbesserungen werden ebenso vorgestellt wie die Neugestaltung der innerwirtschaftlichen Erzeugungsgrundlagen durch Verfahren nach dem Flurbereinigungsgesetz. Maßnahmen zur Verbesserung der Besitz- und Eigentumsverhältnisse auf dem Land z.B. durch Betriebsvergrößerung und Neusiedlung werden geschildert und die wirtschaftlichen Auswirkungen von Maßnahmen zur Verbesserung der Agrarstruktur dargestellt. In der Zusammenfassung findet man eine übersichtliche Einteilung in regionalgebundene (z.B. Wasserwirtschaft), interessengemeinschaftlich gebundene (z.B. Flurbereinigung), betriebsgebundene und grundstücksgebundene Maßnahmen.

Das Sonderheft der Schriftenreihe für Flurbereinigung beschreibt die Aufgaben und Ziele einer Verbesserung der Agrarstruktur durch Flurbereinigung. Probleme durch Realteilung und Zersplitterung werden erörtert und Ziele wie Aussiedlung, Zusammenlegen von Pachtflächen, Aufstockung und Erschließung dargestellt. Zu vier Beispielen wird jeweils eine kurze Darstellung in Zahlen auf 1-2 Seiten gegeben, Kartenbeilagen sind ebenfalls abgedruckt.

Die Veröffentlichung beschreibt die Ansprüche des Fremdenverkehrs an die Erholungslandschaft und die Rolle, die Flurbereinigungsmaßnahmen in Fremdenverkehrsgemeinden spielen kann. Die Erhaltung der Naturlandschaft und die Einrichtung von Naturparken spielt für den Fremdenverkehr eine wichtige Rolle. Die Flurbereinigung hat vielfältige Möglichkeiten die Einrichtung von Parken zu unterstützen, was mit Beispielen aus der Praxis dokumentiert wird. Die Erhaltung der Kulturlandschaft für den Fremdenverkehr erfordert eine funktionierende Landwirtschaft als Bewahrer, das wird mit Beispielen verdeutlicht. Das betrifft auch die Erhaltung stadtnaher Landwirtschaft im Hinblick auf die Erholungsfunktion. Der Fremdenverkehr wirkt als Faktor zur Stärkung der Wirtschaftskraft. Die Möglichkeiten der Flurbereinigung hierzu beizutragen werden mit Beispielen belegt. Es werden gezielte Einzelmaßnahmen vorgestellt, z.B. Talsperren (mit Beispielen), Verkehrsplanungen (mit Beispielen), der Ausbau von Wanderwegen und Ortssanierungen. Die Ausweisung von Wochenend- und Ferienhausgebieten wird ebenfalls thematisiert.

Die Veröffentlichung beinhaltet Beiträge zur Entwicklungsstrategie für den ländlichen Raum mit besonderer Berücksichtigung der Funktionen nicht-zentraler Orte. Zunächst wird die historische Entwicklung mit der Herausbildung von Ballungsräumen betrachtet. Die aktuellen Probleme des Funktions- und Strukturwandels werden diskutiert und regionalpolitische Konzepte und Maßnahmen dargestellt. Die Funktion von Modellen im Planungszusammenhang und ihre Brauchbarkeit als Entscheidungshilfe werden erläutert. Es folgt eine Darstellung, Analyse und Kritik regionalwissenschaftlicher Modelle für den ländlichen Raum, insbesondere der Versorgungs- und Infrastrukturmodelle sowie sektoraler Modelle (bezogen auf die Landwirtschaft, Industrialisierung, Fremdenverkehr). Ergänzende Modellansätze zu Verkehr, Soziokultur und Ökologie werden angesprochen.

Der Zusammenhang von Flurbereinigung und Städtebau befasst den Gesetzgeber schon seit 1830. Die Kombination von Flurbereinigungsrecht mit Maßnahmen der gemeindlichen Bauleitplanung ist ein Beitrag zur Lösung der neuen Aufgaben, die mit der umfassenden Neuordnung der Flurbereinigung entstanden sind. In der Veröffentlichung werden zunächst die Notwendigkeit einer Neuordnung im ländlichen Raum sowie der Strukturwandel in der Landwirtschaft und der Funktionswandel des ländlichen Raumes dargestellt. Die Flurbereinigung als Bodenordnungsmaßnahme im ländlichen Raum wird mit ihren verschiedenen Instrumenten beschrieben. Ebenso werden freiwillige Maßnahmen wie der Freiwillige Landtausch, Landabgabenrente oder Ankauf durch Grundstücksgesellschaften dargestellt. Die Verfahren nach dem Bundesbaugesetz, Umlegung, Grenzregelung und Enteignung werden ebenfalls erläutert. Die geschichtliche Entwicklung der Flurbereinigung sowie das Flurbereinigungsverfahren, Maßnahmen und Auswirkungen werden erläutert ebenso wie die rechtliche Zulässigkeit einer Neuordnung nach den verschiedenen Verfahren des Flurbereinigungsgesetzes. Es werden Verbesserungsvorschläge der maßgeblichen gesetzlichen Bestimmungen gemacht, besonders zu einer Neufassung des FlurbG § 1, § 37, § 86, im Bereich Naturschutz und Landespflege und eine Neufassung von Vorschriften des BBauG.

Die Veröffentlichung gibt einen Überblick über die Ergebnisse und Größenordnungen der Flurbereinigungsverfahren in der BRD. In der Veröffentlichung werden die jährlichen Berichte der Länder ausgewertet, die seit 1975 nach einheitlichen Kriterien erhoben wurden (1975-1979). Daraus ergibt sich z.B. eine durchschnittliche Verfahrensdauer von 15 Jahren. Von den 5000 Verfahren werden jährlich ca. 300 abgeschlossen. Insgesamt werden 80 % der Verfahren nach § 1, 11 % nach § 87, 2 % nach § 86 und 7 % nach § 91 durchgeführt. Die Durchschnittsgröße eines Verfahrensgebietes beträgt 900 ha. Der Bericht differenziert zwischen anhängigen Verfahren, Verfahren, in denen die Beteiligten in den Besitz der neuen Grundstücke eingewiesen werden, vorgesehenen Flurbereinigungsverfahren und dem Freiwilligen Landtausch. Außerdem wird die langfristige Verpachtung in der Flurbereinigung betrachtet. Im Anhang befindet sich der Jahresbericht 1979.

Das vorliegende Heft betrachtet die Flurbereinigung als ein Instrument zur Verbesserung der Lebensbedingungen freilebender Tiere. Das Heft ist gleichzeitig als Heft 12 der Arge Flurbereinigung erschienen. Die Voraussetzungen für eine umfassende Berücksichtigung der Ansprüche des Wildes werden erläutert, inklusive der notwendigen Zusammenarbeit der Jäger mit den Behörden und Trägern öffentlicher Belange. Im Ablauf des Verfahrens ist zunächst bereits bei der Einleitung eine Bestandsaufnahme zur Situation des Wildes im Flurbereinigungsgebiet durchzuführen. Zusätzlich sind Biotope und Kleinstrukturen zu erfassen und zu bewerten. Im weiteren Verlauf des Verfahrens, bei der Maßnahmenplanung, ist eine Gestaltung aus wildbiologischer Sicht zu beachten. Von besonderem Interesse sind hier z.B. Waldrandzonen, Grenzertragsflächen und Feuchtflächen. Auch die Erschließung muss im Hinblick auf die Belange des Wildes geprüft werden. Im Flurbereinigungsplan können darüber hinaus Festsetzungen im jagdlichen Interesse getroffen werden. Die geltenden Rechts- und Verwaltungsvorschriften inklusive der Ländergesetzgebung werden aufgeführt.

Die Empfehlungen der ArgeFlurbereinigung zum Thema Waldflurbereinigung schildern zunächst die Grundlagen und den Neuordnungsauftrag der Flurbereinigung zur Bereinigung der Besitzzersplitterung, die Verbesserung der inneren und äußeren Erschließung, sowie zur Unterstützung forstlicher Maßnahmen. Das Heft ist gleichzeitig als Heft 13 der Arge Flurbereinigung erschienen. Die Planungsgrundsätze werden genannt. Die Einleitung und Durchführung von Waldflurbereinigungen mit ihren Besonderheiten der Wertermittlung des Holzbestandes und Waldböden werden mit ihren Verfahren und Methoden beschrieben. Weitere Verfahrensarten nach dem Flurbereinigungsgesetz werden vorgestellt ebenso wie die notwendige Zusammenarbeit und Unterrichtung der Öffentlichkeit. Technische Hilfsmittel wie z.B. Luftbilder und Datenverarbeitung werden beschrieben. Im Anhang sind sowohl Beispiele als auch eine Waldfunktionenkarte, Muster zum forstfachlichen Beitrag, ein Beispiel zum Besitzstands- und Holzwertnachweis abgedruckt. Weiterhin enthält er eine Erläuterung von Fachbegriffen sowie die Rechts- und Verwaltungsvorschriften und Landesvorschriften.

Sonderhefte der Schriftenreihe der Deutschen Landeskulturgesellschaft (DLKG)

Sonderheft 7 der Schriftenreihe der Deutschen Landeskulturgesellschaft (DLKG), 2014
Technikumbau in der Landentwicklung in Deutschland - Wie kann Landentwicklung durch LEFIS im Zusammenwirken mit ALKIS für die Zukunft gestaltet werden?
(PDF, 8,4 MB)

Sonderheft 6 der Schriftenreihe der Deutschen Landeskulturgesellschaft (DLKG), 2014
Dorfumbau: Dörfer entstehen im Kopf! - Wie können die Veränderungsprozesse mit den Menschen gestaltet werden?
(PDF, 3,1 MB)

Sonderheft 5 der Schriftenreihe der Deutschen Landeskulturgesellschaft (DLKG), 2012
Wertschöpfung durch Waldflurbereinigung und ländliche Infrastrukturen
(PDF, 12,9 MB)

Sonderheft 4 der Schriftenreihe der Deutschen Landeskulturgesellschaft (DLKG), 2011
Wandel in den Köpfen?! Neuausrichtung von LEADER, ILE, Dorfentwicklung und Ländlicher Bodenordnung
(PDF, 3,2 MB)

Sonderheft 3 der Schriftenreihe der Deutschen Landeskulturgesellschaft (DLKG), 2010
Wege in die Zukunft ?! Neue Anforderungen an ländliche Infrastrukturen
(PDF, 2,3 MB)