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Die Entwicklung in den ländlichen Bereichen ist eng mit der Nutzung von Grund und Boden verbunden; sie beansprucht in der Regel Land oder greift in die bisherige Bodennutzung ein. Deshalb sind für eine nachhaltige ländliche Entwicklung die Möglichkeit einer gestaltenden Grundstücksneuordnung (Bodenordnung) und ein intelligentes Management der Nutzungen (Flächenmanagement) von zentraler Bedeutung. Vielfach werden erst durch Bodenordnung und Flächenmanagement die Voraussetzungen dafür geschaffen, dass geplante Entwicklungsmaßnahmen überhaupt verwirklicht werden können.
Jede Inanspruchnahme von Grund und Boden durch Umwidmung von Landwirtschaftsflächen mit neuen Nutzungen erfordert ein vorausschauendes Flächenmanagement. Flächenmanagement zielt auf die möglichst konfliktfreie Planung und Ordnung einer nachhaltigen Landnutzung und unterstützt auch die Nutzungsmöglichkeiten von Flächen unter ökologischen und ökonomischen Aspekten. Mit seiner Hilfe können Umwidmungen von Landwirtschaftsflächen ("Flächeninanspruchnahme") verringert und effiziente Flächennutzungen gewährleistet werden.
Brachliegende Flächen, entbehrlich gewordene Infrastrukturen und in den Dörfern nicht mehr benötigte Wohn- und Wirtschaftsgebäude können für neue Nutzungen aufbereitet werden. Bei der Innenentwicklung von Dörfern können Landnutzungskonflikte gelöst und eine zukunftsgerechte bauliche Nutzung gesteuert werden. In den Flurbereinigungsverfahren werden durch Bodenordnung Flächen sparende innovative Lösungen entworfen, die auch Gewerbe oder Handel in ländlichen Räumen zu Gute kommen.
An so genannten Grenzertragsstandorten bedarf es zur Aufrechterhaltung einer flächendeckenden nachhaltigen Landbewirtschaftung der Unterstützung durch die Bodenordnung. Diese ist Voraussetzung für unternehmerische Entscheidungen der Land- und Forstwirte und anderer Investoren.
Ein wichtiges Ergebnis der Bodenordnung ist darüber hinaus ein aktueller Nachweis von Liegenschaften in den öffentlichen Büchern, insbesondere im Grundbuch und im Kataster, und somit eine rechtssichere Dokumentation der Eigentumsverhältnisse.
Bodenordnung und Flächenmanagement - international als "Landmanagement" bezeichnet - zählen zur Kernkompetenz der Landentwicklungsbehörden und ihrer Partner. Sie können auf vielfältige Weise wirksame Hilfe leisten: