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Viele ländliche Räume stehen vor großen Herausforderungen. Der gesellschaftliche, insbesondere der demographische Wandel, wirkt sich auf nahezu alle Bereiche der ländlichen Entwicklung aus. Fragen der Daseinsvorsorge, der Siedlungsentwicklung, der Gestaltung von sozialen Prozessen stellen sich und müssen neu beantwortet werden. Der ländliche Raum, das Dorf, die ländliche Gemeinde, die ländliche Region benötigt hierfür einen neuen Umsteuerungsprozess.
Grundlage hierfür ist jedoch zunächst ein Wandel in den Köpfen, der nachhaltige Veränderungen im Fühlen und Handeln überhaupt erst möglich macht. Große Bedeutung kommt damit der Bewusstseinsbildung, dem Wandel in den Köpfen der Akteurinnen und Akteure, der Bürgerinnen und Bürger, zu. Verändertes Handeln setzt verändertes Denken voraus. Entwicklung entsteht aus Visionen, nicht aus der aktuellen Problemlage heraus. Hat man in ländlichen Räumen Visionen erarbeitet, kann viel Kreativität freigesetzt werden, aus der neue Ideen entstehen, die man nur mit Blick auf Problemlagen (z.B. des demographischen Wandels und der damit einhergehenden Schrumpfung) niemals gefunden hätte.
Dies bedeutet, dass einer vorangehen muss und die Visionen und deren Umsetzung authentisch vorlebt. Dabei muss er stärker als bisher üblich die Emotionen der Menschen in den ländlichen Räumen ansprechen. Diese "Kümmerer" sollen konkret vor Ort arbeiten und Bewusstseinswandel erreichen. Sie sollen auch konkrete Aktivitäten anstoßen.
Erfolge bei diesen Aktivitäten müssen kurzfristig sichtbar gemacht werden. Erreichtes wird zum Motor für den Prozess. Dieser muss auf Veränderung und Visionen angelegt werden. Er muss eine Doppelstrategie des Handelns enthalten: Entgegenwirken und Anpassen an Schrumpfungsprozesse gleichzeitig. Jedes Projekt muss Wirkung entfalten.